Verteilung von ukrainischen Flüchtlingen klappt in der Schweiz noch nicht | Conbuch AG

Die Schweiz ist im Hinblick auf die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine durchaus schon gut dabei, allerdings ist die Frage nach der Verteilung noch nicht abschliessend geklärt.

Es gibt diesbezüglich durchaus noch sehr viel Verbesserungspotenzial, da die bisherigen Flüchtlinge nicht gerecht verteilt wurden.

Bislang ist es so, dass ein Grossteil der ukrainischen Flüchtlinge bei Familien oder auch privaten Haushalten untergekommen sind. Dies ist durchaus löblich, aber im Grunde genommen nicht so ganz im Sinne des Erfinders. Es wurden seitens der Kantone und des Bundes auch Unterkünfte aufgebaut, allerdings hakt es bei der Verteilung noch gewaltig.

Problem wurde schon behördlich erkannt

Die Behörden haben sich der Thematik bereits vor einiger Zeit angenommen und auch schon einige Konzepte erarbeitet, welche die Flüchtlingsverteilung regeln sollen. Problematisch ist dabei jedoch der Umstand, dass die Umsetzung der Konzepte nicht von jetzt auf gleich umgesetzt werden können.

Eines der Hauptprobleme ist, dass es einen regelrechten Zustrom auf die städtischen Zentren gibt. Dementsprechend erleben Basel oder auch Zürich und Bern einen Ansturm, während hingegen die ländlichen Gegenden ebenfalls Aufnahmekapazitäten hätten. Diese werden jedoch nicht im vollen Umfang genutzt.

Dieser Umstand wird von diversen Sozialvorstehern kritisiert. Ebenfalls in der Kritik steht der Umstand, wie es zu der Unterkunft an sich kommt. Die sozialen Medien haben hierbei eine zentrale Rolle eingenommen, sodass diese Unterkünfte ausserhalb der Aufmerksamkeit der Behörden ablaufen. Eine Aufnahmebereitschaft ist zwar durchaus gut, allerdings darf es nicht in eine unkontrollierte Aufnahme ausufern.

Spätere Umverteilung wird schwieriger

Wenn sich die ukrainischen Flüchtlinge erst einmal bei Familien oder in Privathaushalten eingelegt und die Kleinsten den Gang in die Schule antreten, so erschwert dies eine spätere Umverteilung immens. Da jedoch sowohl der Bund als auch die Kantone gleichermassen bei der Verteilung der Flüchtlinge den alten Verteilungsschlüssel wieder anstreben, ist die behördliche Kontrolle immens wichtig.

Die behördliche Kontrolle ist auch aus diesem Grund immens wichtig, da die Aufnahme in verschiedenen Schritten erfolgt. Im ersten Schritt erfolgt die Unterbringung an sich, im zweiten Schritt folgen dann die Sozialaspekte wie die Bestrebung nach einem Arbeitsplatz oder auch die Versorgung mit Sozialhilfe. Auch hierbei spielt es dann eine wichtige Rolle, dass die Behörden Kenntnis über den aktuellen Stand der Flüchtlingssituation haben.

Conbuch TIPP: Firma kaufen statt gründen